In guter Tradition veranstaltet der Musikverein Mägerkingen e.V. auch in diesem Jahr wieder das Benefizkonzert in der St. Blasius-Kirche, das jedes zweite Jahr zur Finanzierung der bereits abgeschlossenen Kirchenrenovierung stattfindet. In der besonderen Atmosphäre der St. Blasius-Kirche in Mägerkingen wird die Aktivkapelle am 16. November 2014 (Volkstrauertag) um 19.00 Uhr ca. eine Stunde lang emotionsgeladene, konzertante Blasmusik aufführen. Die Aktivkapelle des Musikvereins Mägerkingen nimmt das Publikum unter anderem mit „Scandinavia“ in den idyllischen Norden Europas mit, wird im Stück „Dialog der Generationen“ die beeindruckenden Eigenschaften von Jung und Alt hörbar machen und vieles andere mehr. Zwischen den Musikstücken wird Herr Pfarrer Martin Rose verbindende, einfühlsame Worte sprechen. Der Eintritt ist frei, Opfer und Spenden kommen in vollem Umfang der St. Blasius-Kirche in Mägerkingen zugute. Über zahlreiche Besucher würden wir uns sehr freuen.
Herzlichen Dank
Wir bedanken uns herzlich bei allen Besuchern unseres Benefizkonzertes am vergangenen Sonntag in der St. Blasius-Kirche in Mägerkingen. Es war schön, dass wir dieses Konzert in der besonderen Akustik und Atmosphäre unserer schönen Kirche spielen durften. Über Ihren Besuch und die positive Resonanz haben wir uns sehr gefreut. Ebenso herzlich danken wir Ihnen für Ihre Spenden und Opfer in Höhe von 1.655,21 €, die wiederum in vollem Umfang der Finanzierung der bereits vollzogenen Renovierung unserer Kirche zugute kommen werden.
Informationen zu den Musikstücken
A Day of Hope, Fritz Neuböck
„A Day of Hope“ – „Ein Tag der Hoffnung“ – ist steht für Frieden und Gerechtigkeit. Es ist ein rundherum optimistisches Werk, welches die positive Ausstrahlung der Musik in jeder Lebenslage verändert.
Das tänzerische Hauptthema wechselt dabei zwischen den Registern, bevor der romantische Mittelteil erklingt. Das Stück endet in einem erhabenen, im Stil britischer Militärmärsche gehaltener Marsch, ehe das Werk majestätisch und hoffnungsvoll sein Finale findet.
Dialog der Generationen, Kurt Gäble
Die unterschiedlichen Generationen haben unterschiedliche Zeitwahrnehmungen und unterschiedliche Lebenstempi. Kinder haben meist noch gar keinen Zeitbegriff. Sie sind da, leben im Hier und Jetzt. Sie kennen keine Vergangenheit und haben keine Angst vor der Zukunft. Kinder sind voller Abenteuer- und Lebenslust – und tapsen manchmal noch recht tollpatschig durchs Leben. Die Erwerbstätigen leben in einer sehr anstrengenden Lebensphase, denn sie tragen die ganze Verantwortung. Ihr Leben ist durchgeplant, metrisch, strikt und die Jahre vergehen schneller, als man sie verarbeiten kann. Im Alter wird das Lebenstempo wieder etwas ruhiger. Ältere Menschen haben gelernt, einen ruhigeren und weiseren Blick auf das Leben zu haben. Zudem sind sie nicht mehr diesem enormen Druck ausgeliefert. Jedoch werden die Schritte im Alter auch beschwerlicher und langsamer. Manchmal ist es, als würden sie verschiedene Sprachen sprechen. Es gibt Spannungen, Missverständnisse und Vorurteile. Doch letztendlich kann keine der Generationen für sich allein bestehen, denn eine Gesellschaft kann nur funktionieren, wenn die unterschiedlichen Generationen zusammenrücken, miteinander kommunizieren und füreinander sorgen. Es ist wie mit den einzelnen Stimmen in einem Orchester: Natürlich kann jeder Musiker für sich allein spielen – doch nur, wenn alle gemeinsam musizieren, können sich die fantastischen Klänge eines Musikstücks entfalten.
Der Komponist hat in diesem Werk die Eigenschaften der verschiedenen Generationen musikalisch dargestellt. Während der Komposition kann man hören, wie sie sich einander annähern und schließlich eine wunderschöne Einheit bilden – im „Dialog der Generationen“!
Choral Figurée, Henk van Lijnschooten
Dieser kleine Choral wurde von Henk van Lijnschooten als ruhig dahinfließende Klangübung mit Fugencharakter komponiert. Immer wieder drängen sich dabei einzelne Register mit ihren Nebenmelodien in den Vordergrund, um dann der warmen Hauptmelodie wieder den Vorrang zu lassen. Am Ende aber vereinen sich die Melodien zu einem gemeinsamen Ganzen.
Scandinavia, Alfred Bösendorfer
In „Scandinavia“ wählte Komponist Alfred Bösendorfer die freie, rhapsodische Form, um eine klingende Reise durch die einzelnen Länder Skandinaviens zu unternehmen. Das Stück besteht aus vier Teilen. Die Reise beginnt im hohen Norden, in Lappland. In einem kurzen Festmarsch begleiten wir den Zug der Rentiere auf ihren Weideflächen, sowie die nomadisierenden Lappen.
Als zweites besuchen wir Schweden. Mit zum Teil schwermütigen Tanzweisen impliziert der Komponist ein bäuerliches Volksfest. Die lang liegenden Töne und Klänge dieses Teiles erinnern an den Bordun eines Dudelsacks und an sich wiederholende Wendungen, die beim Zuhörer den Eindruck einer Drehleier entstehen lassen.
Die Fülle und Weite Norwegens werden im dritten Teil des Werkes dargestellt. Schöne, satte Harmonien und zarter melancholischer Lyrismus erinnern an den großen Edvard Grieg.
Im vierten Teil verlassen wir die tiefen Wälder und die ins Meer stürzenden Bäche Norwegens und mischen uns in ein überschäumendes Fest junger sorgloser Menschen in Dänemark. Ausgelassene Lebensfreude und feurige, slawisch anmutende Tanzformen werden vom Komponisten durch kontrapunktisch eng geführte Stimmenvielfalt, farbenreiche Orchestrierung und üppigen Melodienreichtum ausgedrückt.
Aria d’Amore, Florian Ziller
„Aria d’Amore“ ist eine gefühlvolle musikalische Liebeserklärung. Eine eingängige Melodie wandert durch die verschiedenen Register und Klangfarben des Orchesters. Die Atmosphäre der Komposition ist gleichzeitig zart und kraftvoll – wie es auch die Liebe ist, die einen im tiefsten Innern berührt und zugleich so stark macht, dass man glaubt, Berge versetzten zu können. Ein Werk, dass den Zuhörer innerlich freudig bewegt.
The Phantom Regiment, Leroy Anderson,Arr.: Didier Ortolan
In dieser Komposition ist die Phantasie der Zuhörer gefragt: Wie einen einsamen Wanderer nimmt das Werk den Zuhörer mit auf eine Reise durch die Wüste. Die Hitze und die Entbehrungen durch die lange Reise lassen den Wanderer auf eine Oase in baldiger Nähe hoffen. Da endlich sieht er in der Ferne eine Karawane. Wie ein Regiment laufen die Kamele und ihre Führer hintereinander her. Sie kommen näher und näher – die Hoffnung auf Rettung naht. Doch was ist das? Das “Regiment” wird blasser, durchsichtiger, kleiner bis schließlich nur die wabernde Luft am Horizont zurückbleibt und die Gewissheit einer Fatamorgana hinterlässt!
Amen, Pavel Stanek
„Amen“ ist ein feierliches Werk des tschechischen Komponisten Pavel Stanek. Das andächtige, ergreifende Hauptthema wird von einem zarten zweiten Thema abgelöst. Das Stück wird nun immer erhabener und steigert sich von Phrase zu Phrase. Mit einer sorgfältigen Orchestrierung schafft der Komponist einen sehr ausgewogenen und vollen Klang. Das Stück endet ruhig und stimmungsvoll in einem feierlichen Schlussakkord.
Wir haben nun auf der Videoplattform Youtube einige Hörproben unserer letzten Konzerte für Sie bereitgestellt und wünschen Ihnen viel Spaß beim Anhören!
Sie gelangen über den nachfolgenden Link oder über die Rubrik "Medien" auf unseren YouTube-Kanal.
Herzlichen Dank für den Besuch unseres Konzertes am vergangenen Samstag
Bei allen Besuchern, die unser Konzert am vergangenen Samstag in der Festhalle Mägerkingen besucht haben, bedanken wir uns sehr herzlich. Wir freuen uns sehr, dass Sie unsere Veranstaltung besucht haben und hoffen, dass Ihnen unser Programm gefallen hat. Herzlichen Dank auch allen jugendlichen und erwachsenen Musikerinnen und Musikern für die wiederum sehr konzentrierte Vorbereitung auf dieses gelungene Konzert unter der bewährten Leitung unserer Dirigentin Claudia Krohmer-Rebmann. Ebenso danken wir unseren treuen Helfern für die gewährte Unterstützung bei der Vorbereitung und der Bewirtung nach dem Konzert. Im Rahmen des Konzertes wurden durch den Vertreter des Blasmusikverbandes Neckar-Alb, unseren Musikkameraden Hans Sontheimer vom Musikverein Wilsingen, auch folgende Musikerinnen und Musiker geehrt: Mit dem bronzenen D1-Leistungsabzeichen die Jungmusiker Sebastian Fink, Anne Geckeler, Julia Herrmann und Patrick Strobel; mit dem silbernen D2-Leistungsabzeichen Lisa Ebinger und Lukas Lorch. Für 10-jähriges aktives Musizieren im Musikverein erhielt Simon Bez das Ehrenzeichen in Bronze. Für bereits 20 Jahre aktives Musizieren wurden Martina Bez, Ralf Locher und Elisabeth Zaia mit dem Silbernen Ehrenzeichen ausgezeichnet. Eine ganz besondere Auszeichnung, nämlich das Ehrenzeichen in Gold mit Diamant und Urkunde durften Silke Lorch und Rudi Lorch entgegennehmen. Beide musizieren seit 40 Jahren im Musikverein Mägerkingen und zählen zu unseren treuesten Musikern. Rudi Lorch ist zudem seit 2001 unser stellvertretender Vorsitzender und übt dieses Amt sehr erfolgreich und mit hohem zeitlichen Einsatz vorbildlich aus. Allen Geehrten gratuliere ich recht herzlich, bedanke mich im Namen des Musikvereins für das große und vielfältige Engagement und hoffe sehr, dass sie uns noch lange die Treue halten werden.
Musikproben
Diese Woche entfällt für die Jugendkapelle und die Aktivkapelle die Probe am Freitag. Die nächsten Proben finden dann zur gewohnten Zeit jeweils am Freitag, 07.02.2014 statt.
Skiausfahrt nach Tirol am Samstag, den 01.02.2014
Am kommenden Samstag fahren wir wieder gemeinsam zum Skifahren nach Kappl in Tirol und hoffen auf einen schönen Skiausflug ohne Unfälle.
Zu unserem diesjährigen Konzert laden wir Sie sehr herzlich in die Festhalle Mägerkingen ein. Die Musikerinnen und Musiker unseres Vereins wollen Ihnen ein kurzweiliges, etwa zweistündiges Programm aus konzertanter, moderner und traditioneller Blasmusik bieten. Wir würden uns daher sehr freuen, wenn wir Sie an diesem Abend als unsere Gäste begrüßen dürften.
Eröffnet wird das Konzert von unserer Jugendkapelle, die Sie unter der Leitung von unserer Dirigentin Claudia Krohmer-Rebmann mit auf eine musikalische Entdeckungsreise mitnimmt. Diese führt nicht nur in die belebte Hauptstadt Englands, sondern lässt Sie unter anderem auch an den rhythmischen Klängen afrikanischer und der Leichtigkeit und Lebhaftigkeit von südamerikanischer Musik teilhaben. Mit „Cloud(iu)s“ stellen Ihnen unsere Jugendlichen den launischen „Wolkenmann“ vor, der uns nach der Fantasie von Komponist Thiemo Kraas’ in diesem Jahr schöne Sommertage, heftige Stürme und den überaus milden Winter beschert hat.
Mit dem Konzertmarsch „Abel Tasman“ des deutschen Komponisten Alexander Pfluger wird unsere Aktivkapelle ihren Teil des Programms beginnen. An Bord des Schiffs des kühnen niederländischen Seefahrers werden Sie Teil der gefahrvollen Entdeckungsfahrt ins noch völlig unbekannte Tasmanien. Unter der bewährten Leitung von Dirigentin Claudia Krohmer-Rebmann hat sich unsere Aktivkapelle am vergangenen Wochenende auf dem St. Georgenhof bei Pfronstetten mit ihrem 20. Probenwochenende wieder intensiv auf das bevorstehende Konzert vorbereitet. Weitere Höhepunkte, bei denen die Spielfreude der 50 Musiker spürbar wird, können Sie unter anderem mit „Scandinavia“, „Toto in Concert“ und Kurt Gäbles „Dialog der Generationen“ miterleben. Natürlich kommen auch die Freunde traditioneller Blasmusik wieder auf ihre Kosten.
Im Anschluss an die musikalischen Darbietungen und in der Pause bewirten wir Sie wieder und laden zu einem gemütlichen Zusammensitzen ein.
Herzlichen Dank für den Besuch unseres Konzertes am vergangenen Samstag
Bei allen Besuchern, die unser Konzert am vergangenen Samstag in der Festhalle Mägerkingen besucht haben, bedanken wir uns sehr herzlich. Wir freuen uns sehr, dass Sie unsere Veranstaltung besucht haben und hoffen, dass Ihnen unser Programm gefallen hat. Herzlichen Dank auch allen jugendlichen und erwachsenen Musikerinnen und Musikern für die wiederum sehr konzentrierte Vorbereitung auf dieses gelungene Konzert unter der bewährten Leitung unserer Dirigentin Claudia Krohmer-Rebmann. Ebenso danken wir unseren treuen Helfern für die gewährte Unterstützung bei der Vorbereitung und der Bewirtung nach dem Konzert. Im Rahmen des Konzertes wurden durch den Vertreter des Blasmusikverbandes Neckar-Alb, unseren Musikkameraden Hans Sontheimer vom Musikverein Wilsingen, auch folgende Musikerinnen und Musiker geehrt: Mit dem bronzenen D1-Leistungsabzeichen die Jungmusiker Sebastian Fink, Anne Geckeler, Julia Herrmann und Patrick Strobel; mit dem silbernen D2-Leistungsabzeichen Lisa Ebinger und Lukas Lorch. Für 10-jähriges aktives Musizieren im Musikverein erhielt Simon Bez das Ehrenzeichen in Bronze. Für bereits 20 Jahre aktives Musizieren wurden Martina Bez, Ralf Locher und Elisabeth Zaia mit dem Silbernen Ehrenzeichen ausgezeichnet. Eine ganz besondere Auszeichnung, nämlich das Ehrenzeichen in Gold mit Diamant und Urkunde durften Silke Lorch und Rudi Lorch entgegennehmen. Beide musizieren seit 40 Jahren im Musikverein Mägerkingen und zählen zu unseren treuesten Musikern. Rudi Lorch ist zudem seit 2001 unser stellvertretender Vorsitzender und übt dieses Amt sehr erfolgreich und mit hohem zeitlichen Einsatz vorbildlich aus. Allen Geehrten gratuliere ich recht herzlich, bedanke mich im Namen des Musikvereins für das große und vielfältige Engagement und hoffe sehr, dass sie uns noch lange die Treue halten werden.
Links:
- Pressebericht im GEA: "Rhythmen von Afrika bis Rock"
- Fotogalerie Konzert 2014
- Fotogalerie Probenwochenende St. Georgenhof
Konzertprogramm
Jugendkapelle Leitung: Claudia Krohmer-Rebmann |
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A London Intrada | Philip Sparke |
Cloud(iu)s... der Wolkenmann | Thiemo Kraas |
Punta Cana | Markus Götz |
Baby Elephant Walk | Henry Mancini, Arr.: Johnnie Vinson |
When The Rhinos Do The Rumba In The Rain | Len Orcino |
Siyahamba | Luigi di Ghisallo |
Aktivkapelle Leitung: Claudia Krohmer-Rebmann |
|
Abel Tasman | Alexander Pfluger |
Dialog der Generationen | Kurt Gäble |
Scandinavia | Alfred Bösendorfer |
The Phantom Regiment | Leroy Anderson, Arr.:Didier Ortolan |
Toto in Concert | Arr.: Thomas Asanger |
Träume in die Zukunft | Kurt Gäble |
Exuberante! | Benjamin Yeo |
1. Jugendkapelle
A London Intrada, Philip Sparke
London ist eine der größten, geschäftigsten und lebendigsten Hauptstädte der Welt; jährlich kommen Millionen von Besuchern, um sich von den Sehenswürdigkeiten und der reichen Geschichte der Stadt verzaubern zu lassen. Ob es die tägliche Wachablösung in Buckingham Palace ist oder die jährlich stattfindende Feier, an welcher der offizielle Geburtstag der Queen gefeiert wird – Zeremonien spielen eine wichtige Rolle in London und sind für viele Touristen symbolisch für die Stadt. In A London Intrada wird die Vorliebe für “Pomp und Förmlichkeit” zelebriert.
Am Anfang des Stückes steht eine Fanfare. Das folgende Hauptthema ist militärisch, großzügig und elegant. Der folgende Teil führt ein zentrales Legato-Thema ein, das erst von einzelnen Registern, dann von der gesamten Kapelle zu hören ist. Das erste Thema wird wiederaufgenomen und führt das Stück zu einem friedlichen Ende.
Philip Sparke wurde 1951 in London geboren. Er studierte Komposition, Trompete und Klavier am Royal College of Music und wurde dort als Associate of the Royal College of Music ausgezeichnet. Neben ungezählten Auftragskompositionen und Auszeichnungen führte ihn seine Tätigkeit als Dirigent und Ratgeber in die meisten europäischen Länder, nach Australien, Neuseeland, Japan und die Vereinigten Staaten.
Cloud(iu)s ... der Wolkenmann, Thiemo Kraas
Bei der Uraufführung seiner Komposition “Arcus” im März 2011 fragte ein kleines Mädchen den Komponisten Thiemo Kraas völlig verwundert, nachdem er von dem Entsthungshintergrund von “Arcus” über den Regenbogen erzählt hatte: “Thiemo, und was ist mit dem Wolkenmann....?”
Diesen hatte er offensichtlich in seinen Erzählungen vergessen, obwohl er doch – wie ihm das Mädchen verdeutlichte – mit das Wichtigste im Himmel sei. “Er sitzt in den Wolken und ist für das Wetter verantwortlich. Er kann zum Beispiel Regen, Wind, Sturm oder Schnee aus den Wolken schütteln, er schiebt die Wolken beiseite und lässt die Sonne hindurch scheinen oder er formt sie zu lustigen Figuren und bringt den Menschen auf der Erde damit Freude.”
Fasziniert von der unbefangenen Idee des Kindes entstand diese Komposition. Da der Wolkenmann natürlich einen Namen haben musste, lag die Idee nahe, diesen aus dem englischen Begriff “Cloud” für “Wolke” abzuleiten: “Cloud(iu)s.....der Wolkenmann”.
Gewidmet hat Thiemo Kraas die Komposition seinem Schülerorchester, das ihm immer wieder aufs Neue zeigt, wie wunderschön und kostbar es ist, sich an den kleinen Dingen des Lebens erfreuen zu können.
Thiemo Kraas wurde am 15.06.1984 in Arnsberg (Sauerland) geboren. Bereits in früher Kindheit entwickelte er seine Liebe zur Musik. Er erhielt Schlagzeug -, Klavier– und Musiktheorieunterricht, begann zu komponieren und sammelte im heimischen Blasorchester erste dirigentische Erfahrungen.
Im April 2005 nahm Thiemo das Studium der Musikpädagogik mit Hauptfach Schlagzeug in der Klasse Prof. Peter Prommel auf, welches er im Februar 2009 mit dem Diplom abschloss. Seit April 2009 studiert Thiemo Musiktheorie / Tonsatz und Gehörbildung in den Klassen Siegfried Schmitt und Prof. André Stärk ebenfalls an der Hochschule für Musik Detmold. Erfahrungen als Orchestermusiker durfte Thiemo u.a im „Jungen Tonkünstler Orchester Bayreuth“, dem „Orkest van het Oosten, Enschede“, dem „Radio Chamber Philharmonic Orchestra Hilversum“, der „Kammerphilharmonie Gütersloh“, oder der „Kammerphilharmonie Hamburg“ sammeln. Desweiteren ist Thiemo Mitglied der „Deutschen Bläserphilharmonie“ sowie des internationalen Projekts für Sinfonisches Blasorchester „World of Winds“ welches im Jahre 2006 erstmals unter der Leitung von Ole Edvard Antonsen und Christian Lindberg in Norwegen tagte.
Thiemos Kompositionen wurden bereits von Orchestern aus zahlreichen Ländern wie etwa Italien, Frankreich, den Niederlanden, Luxemburg, Spanien, Belgien, der Schweiz, oder auch Singapur gespielt. Regelmäßig erhält Thiemo Kompositionsaufträge oder Einladungen als Gastdirigent. Seit dem Jahr 2005 steht Thiemo in enger Zusammenarbeit mit dem Musikverlag Rundel, der ihn bei seiner kompositorischen Arbeit stets sehr unterstützt hat. Erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang beispielsweise zwei intensive Meisterkurse bei dem US – amerikanischen Komponisten und Dirigenten James Barnes, mit dem Thiemo im April 2009 und August 2010 zusammenarbeiten durfte.
Als entscheidenden Mentor für seine dirigentische Arbeit sieht Thiemo den britischen Dirigenten Douglas Bostock, der ihn sehr gefördert hat. Bedeutsame Erlebnisse waren beispielsweise die aktive Teilnahme an seinen Dirigiermeisterkursen im Rahmen des „Jungfrau Music Festivals 2008 und 2010“ im schweizerischen Interlaken. Dort bekam Thiemo u.a. die Möglichkeit Dirigiererfahrungen mit dem „Texas University Wind Ensemble“ oder der "Banda de Lalin" zu sammeln. Desweiteren bekam Thiemo die Möglichkeit, als Student zahlreiche Projekte mit unterschiedlichsten Besetzungen dirigieren zu dürfen. Dabei wurden Werke von Strawinsky, Jolivet, Messiaen, Martinu, Poulenc oder Milhaud erarbeitet.
Seit April 2007 ist Thiemo Stipendiat der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“. Desweiteren arbeitet Thiemo als musikalischer Leiter des Hochschulblasorchesters der Hochschule für Musik Detmold.
Seit Januar 2008 arbeitet Thiemo hauptamtlich als Dirigent und musikalischer Leiter des Jugendmusikkorps Avenwedde, Stadt Gütersloh e.V.
Darüber hinaus ist er seit April 2010 als Tutor im Fach Musiktheorie / Tonsatz an der Hochschule für Musik Detmold beschäftigt.
Punta Cana, Markus Götz
Markus Götz war bei einem Urlaub in der Dominikanischen Republik sehr begeistert vo der dortigen Musik, die voller Leichtigkeit und Lebensfreude ist. Davon inspiriert komponierte er Punta Cana, ein heiteres Musikstück mit lateinamerikanischen Einflüssen.
Punta Cana ist besonders dafür geeignet, das Rhythmusgefühl zu schulen. Sowohl die Taktart (Alla breve), als auch die präzise Artikulation des Latin Rock fördert das Denken in größeren Abschnitten. Doch nicht nur die Bläser, sondern auch das Schlagzeugregister ist in diesem Stück besonders gefordert. Durch Präzision, Intensität und die natürliche Musizierfreude entsteht ein typisch lateinamerikanischer Groove.
Markus Götz wurde 1973 in Schopfheim geboren. Er studierte Musikwissenschaft, Geschichte und Philosophie in Freiburg im Breisgau. Dort war er auch Schüler des bekannten amerikanischen Jazztrompeters Gary Barone (Stan Kenton Bigband, Frank Zappa). Neben Arrangierunterricht bei Bernhard G. Hoffmann profitierte er von vielen Kompositionskursen, unter anderem bei Jacob de Haan, Franz Cibulka und Stephen Melillo. Zurzeit arbeitet er als Geschichts- und Musiklehrer in Riehen (CH) sowie als Trompetenlehrer und Bigband-Leiter an einer Musikschule. Als Komponist für Blasorchester hat Markus Götz bereits mehrere Preise gewonnen: „African Inspirations“ erhielt bei der Komponistenwerkstatt in Sachsen 2002 einen Sonderpreis, ein Jahr später erhielt „Adebars Reise“ beim selben Wettbewerb den Publikumspreis und einen 1. Preis der Jury. Außerdem erhielt Markus Götz einen Kompositionsförderpreis der europäischen Wirtschaftstiftung „Pro Europa“.
Baby Elephant Walk, Henry Mancini, Arr.: Johnnie Vinson
"Baby Elephant Walk" ist ein Musikstück, das 1961 von Komponist Henry Mancini, für die Veröffentlichung des Films 1962 Hatari! geschrieben wurde. Der Komponist verbindet Blechbläser- und Holzbläser- Elemente, um das Gefühl eines schwerfälligen, aber dennoch mit dem Überschwang der Jugend gefüllten Kleinkindes zu vermitteln. Die eingängige, jazzige Einfachheit der Melodie hat es zu einem der beliebtesten Werke von Mancini gemacht.
Die Melodie wurde für eine improvisierte Szene in Hatari!, geschrieben, in dem Elsa Martinelli drei Baby-Elefanten zu einem Pool führt, um dort zu baden. Mancini selbst erzählte dazu: „Ich sah die Szene mehrmals und ich dachte: ‚Ja, sie sind zu Fuss auf dem Weg an die Bar’. Es erinnerte mich an eine alte Boogie-Woogie-Nummer, die ich einmal gehört hatte, und ich spürte, dass die kleinen Elefanten auf jeden Fall in einem Boogie-Woogie-Rhythmus unterwegs sein mussten.“
Das Stück selbst wurde zwischenzeitlich in den unterschiedlichsten Filmen, Alben und auch als Titelmelodie einer Sitcom verwendet. Durch seine eingängige, heitere und pointierte Melodie hat es absoluten „Ohrwurm-Charaker“.
Und wenn der Zuhörer die Augen schließt, dann kann er die Baby-Elefanten mit viel Freude zum Baden laufen sehen!
When The Rhinos Do The Rumba In The Rain, Len Orcino
Der Komponist Len Orcino hat eine ganze Reihe “zoologischer Studien” geschaffen. Dabei will er dem Zuhörer eine comic-hafte Vorstellung der Tiere geben, die in diesem Stück die Hauptrolle spielen. Dieses Stück handelt davon, wie die leichtfüßigen Nashörner einen heiteren Rhumba im Regen tanzen. Haben sie wohl Regenschirme dabei? Denken sie vielleicht, sie sind Stepp-Tänzer?
Bei diesem heiteren, leichtfüßigen Stück sind Bläser und Schlagzeuger voll in ihrem Element!
Siyahamba, Luigi di Ghisallo
- Traditional African Zulu Song -
Siyahamba ist ein traditonelles afrikanisches Zulu-Lied. In Südafrika ist Siyahamba eine Hymne, die in den 90er Jahren in den nordamerikanischen Kirchen populär wurde. Der Titel bedeutet soviel wie “Wir marschieren” oder “wir sind auf der Reise” in der Zulu-Sprache.
2. Aktivkapelle
Abel Tasman, Alexander Pfluger
In diesem Stück geht der Zuhörer mit dem holländischen Seefahrer Abel Tasman auf große Entdeckungsreise, angefangen vom quirrligen Treiben im holländischen Hafen bevor das Schiff dann ausläuft - nimmt der Konzertmarsch Fahrt auf und meistert einen Sturm auf hoher See um schließlich Tasmanien - südlich von Australien - zu entdecken.
Dialog der Generationen, Kurt Gäble
Die unterschiedlichsten Generationen haben unterschiedliche Zeitwahrnehmungen und unterschiedliche Lebenstempi. Kinder haben meist noch gar keinen Zeitbegriff. Sie sind da, leben im Hier und Jetzt. Sie kennen keine Vergangenheit und haben keine Angst vor der Zukunft, Kinder sind voller Abenteuer- und Lebenslust – und tapsen manchmal noch recht tollpatschig durchs Leben. Die Erwerbstätigen leben in einem sehr anstrengenden Lebensphase, denn sie tragen die ganze Verantwortung. Ihr Leben ist durchgeplant, metrisch, strikt und die Jahre vergehen schneller, als man sie verarbeiten kann. Im Alter wird das Lebenstempo wieder etwas ruhiger. Ältere Menschen haben gelernt, einen ruhigeren und weiseren Blick auf das Leben zu haben. Zudem sind sie nicht mehr diesem enormen Druck ausgeliefert. Jedoch werden die Schritte im Alter auch beschwerlicher und langsamer. Diese Generationen sind jeden Tag miteinander konfrontiert und meistens verstehen sie einander nicht wirklich. Manchmal ist es, als würden sie verscheidene Sprachen sprechen. Es gibt Spannungen, Missverständnisse und Vorurteile. Doch letztendlich kann keine der Generationen für sich allein bestehen, denn eine Gesellschaft kann nur funktionieren, wenn die unerschiedlichen Generationen zusammenrücken, miteinander kommunizieren und füreinander sorgen. Es ist wie mit den einzelnen Stimmen in einmem Orchester: Natürlich kann jeder Musiker für sich allein spielen – doch nur, wenn alle gemiensam musizieren, können sich die fantastischen Klänge eines Musikstücks entfalten.
Kurt Gäble hat die Eigenschaften der verschiedenen Generationen musikalisch dargestellt. Am Anfang entsteht das Leben aus Licht und Wasser. Danach erklingen metrisch, strikt, voller Energie und Verantwortung die Erwerbstätigen. Das Thema der Älteren – ruhig, nachdenklich, besonnen – leitet über zur Jugendlichkeit und Lebensfreude der Kinder. Das darin enthaltene tänzerische Triolenthema steht dabei für kindliche Leichtigkeit und Freude. Gleich anschließend folgt der Rückblick der Älteren auf ihre eigene Kindheit und dem Ausblick auf ihre Zukunft, voller Unsicherheit und Angst vor Krankheit und Alter. Dann aber verändert sich das Thema, wie ein hoffnungsvoller Blick nach oben. Wieder hören wir Leben, Wasser, Licht....eine neue Inspiration, ein neuer Anfang. Die Älteren kommen in Bewegung, sie wagen einen neuen Schritt ins Leben. Das pulsierende Leben der Kinder wird wieder hörbar. Die Älteren tauchen auf und nehmen an diesem Leben teil, jedoch in ihrem eigenen, ihnen möglichen Tempo. Die neue Sichtweise auf das Leben ist voller Licht, farbenfroh und kraftvoll. Alle drei Generationen gehen nun einen gemeinsamen Lebensweg. Dabei wagen die Älteren noch einen kleinen Tanz mit den Kindern. Und schließlich erklingt der große, triumphale Weg, den die drei Generationen im positiven Dialog miteinander beschreiten. Sie hören einander zu, sprechen miteinander und profitieren voneinander.
Scandinavia, Alfred Bösendorfer
- eine symphonische Rhapsody –
Alfred Bösendorfer beweist in vielen seiner Werke seine Vorliebe für folkloristische musikalische Elemente verschiedener Völker oder für typische Merkmale unterschiedlicher Kulturregionen in Europa. Sie inspirieren ihn und sind gleichzeitig ein Garant für die grenzüberschreitende Beliebtheit, die seinem Schaffen entgegengebracht wird. In dem Werk “Scandinavia” wählt der Komponist die freie, rhapsodische Form, um eine klingende Reise durch die einzelnen Länder Skandinaviens zu unternehmen.
“Scandinavia” besteht im Wesentlichen aus vier Teilen. Bösendorfer beginnte seine Reise im hohen Norden, in Lappland. Als Präludium erklingt ein kurzer vorwärtsschreitender Festmarsch, mit dem der Hörer den Zug der Rentiere auf ihren Weideflächen und die im Sommer nomadisierenden Lappen assoziieren könnte. Nach nur wenigen Takten mündet dieses Festivo in ein zartes Klanggewebe der Holzbläser, das im Cantabile durch einen religiösen Duktus geprägt ist.
Nach der Wiederholung der Eingangsmusik führt uns der Komponist im zweiten Teil nach Schweden. Hier impliziert Bösendorfer ein bäuerliches Volksfest mit zum Teil schwermütigen Tanzweisen. Charakteristisch für diesen Teil des Werkes sind lang liegende Töne und Känge. Sie erinnern an den Bordun eines Dudelsacks und an sich wiederholende melodische Wendungen, die beim Hörer den Eindruck einer Drehleier entstehen lassen.
Der dritte Teil der Komposition führt uns nach Norwegen. Düstere Akkorde in den Blechblasinstrumenten, expressive Soli der Holzbläser, ein wunderbares Cantabile und ein kontemplatives Pensioroso bringen Füllle und Weite zum Ausdruck. Schöne, satte Harmonien und zarter melanscholischer Lyrismus erinnern an den großen Edvard Grieg.
Im vierten Teil verlassen wir die tiefen Wälder und die ins Meer stürzenden Bäche Norwegens und mischen uns in ein überschäumendes Fest junger sorgloser Menschen in Dänemark. Ausgelassene Lebensfreude und feurige, slawisch anmutende Tanzformen werden vom Komponisten durch kontrapunktische eng geführte Stimmenvierfalt, farbenreiche Orchestrierung und üppigen Melodienreichtum ausgedrückt.
The Phantom Regiment, Leroy Anderson, Arr.: Didier Ortolan
Leroy Anderson (* 29. Juni 1908 in Cambridge, Massachusetts; † 18. Mai 1975 in Woodbury, Connecticut) war ein US-amerikanischer Komponist. Anderson wurde bekannt durch seine kurzen, originellen Konzertstücke, die er ab 1936 auf Anregung von Arthur Fiedler für das Boston Pops Orchestra komponierte.
Der Sohn schwedischer Eltern erhielt bereits als Kind Klavierunterricht von seiner Mutter, einer Organistin. 1919 fing er am New England Conservatory of Music mit Klavier- und Musikunterricht an.
An der Harvard University studierte Anderson Harmonielehre bei Walter Spalding, Kontrapunkt bei Edward Ballantine, Kanon und Fuge bei William C. Heilman und Orchestrierung bei Edward B. Hill und Walter Piston. 1929 erwarb er einen Bachelor of Arts magna cum laude und wurde zum Mitglied von Phi Beta Kappa gewählt. 1930 erwarb er einen Master of Arts in Musik. An der Harvard University Graduate School studierte er Komposition bei Walter Piston und George Enescu; Orgel und Kontrabass lernte er bei Musikern des Boston Symphony Orchestra, Henry Gideon und Gaston Dufresne.
In den frühen dreißiger Jahren setzte er sein Studium an der Harvard University fort mit dem Ziel der Promotion in Deutsch und skandinavischen Sprachen. Gleichzeitig war er als Musiktutor am Radcliffe College tätig. Schließlich beherrschte er Dänisch, Norwegisch, Isländisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Portugiesisch, neben dem Schwedisch und Englisch seiner Kindheit.
Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete Anderson im Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten.
Die Aufnahmen seiner Werke waren große kommerzielle Erfolge. Blue Tango] war die erste Instrumentalaufnahme, die sich eine Million Mal verkaufte und für die er seine erste Goldene Schallplatte bekam. Die Single erreichte 1951 in den US-Charts Platz 1 und wurde 38 Wochen lang in der Hitparade notiert.[3]
In verschiedenen von Andersons Musikstücken tauchen immer wieder ungewöhnliche Instrumentationen oder „Instrumente“ auf. So wurde in Sandpaper Ballet Sandpapier eingesetzt, in The Typewriter eine Schreibmaschine, in Sleigh Ride Schlittenglocken, in The Phantom Regiment Pferdegewieher, in The Waltzing Cat imitiert das Orchester das Miauen von Katzen und in The Syncopated Clock eine Standuhr. The Syncopated Clock wurde schon 1950 vom Fernsehsender WCBS als Titelthema für die Sendung The Late Show ausgewählt. Der Titel war Andersons erster Hitparadenerfolg und erreichte im Frühjahr 1951 Platz 12 der US-Singles-Charts.
Von 1957 bis 1967 wurde der Instrumentaltitel Belle of the Ball von Radio Luxemburg als Erkennungsmelodie verwendet. 1958 vertonte Anderson das Märchen „Goldilocks“, zu dem er 18 Musikstücke schrieb. Das Musical lief vom 11. Oktober 1958 in 161 Vorstellungen bis zum 28. Februar 1959 am Broadway-Theater im Lunt-Fontanne Theatre und brachte den Schauspielern Russell Nype als bestem Schauspieler und Pat Stanley als bester Schauspielerin einen Tony Award ein.
Verschiedene von Andersons Werken wurden auch in Film und Fernsehen eingesetzt:
Der Ladenhüter (Who’s minding the store), 1963, mit Jerry Lewis (The Typewriter)
- Büro, Büro, 1983, Fernsehserie von Reinhard Schwabenitzky (The Typewriter)
- Schlaflos in Seattle, 1993 (Sleigh Ride)
Der Titel Sleigh Ride entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem instrumentalen Weihnachtsstück, obwohl er eigentlich nur eine Fahrt durch eine Winterlandschaft tonmalerisch darstellen sollte.
Toto In Concert, Arr.: Thomas Asanger
Toto ist eine weltweit erfolgreiche kalifornische Rockband, die 1977 in Los Angeles gegründet wurde. Insgesamt veröffentlichte die Band 17 Alben (12 Studio, 1 Soundtrack, 4 Live) und wurde mit sechs Grammys ausgezeichnet. Bis heute hat Toto knapp 40 Millionen Alben verkauft und wurde 2009 in die Musicians Hall Of Fame aufgenommen.
In „Toto In Concert“ hat Thomas Asanger die wohl bekanntesten Erfolge der Gruppe zu einem ansprechenden, sehr an den Originalnoten orientierten Medley zusammengestellt. „Childs Anthem“, „Africa“, „I Will Remember“ und das, durch seinen wohl einmaligen Schlagzeugbeat bekannt gewordenes „Rosanna“ machen das Stück zu einem unvergesslichen Hörerlebnis.
Thomas Asanger wurde 1988 in Linz (Oberösterreich) geboren und zählt zu den interessantesten österreichischen Komponisten der jungen Generation. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er zunächst in den Fächern Fagott, Klavier und Musiktheorie. Nach der Matura am Gymnasium in Perg folgte der Präsenzdienst bei der Militärmusik Oberösterreich. Während dieser Zeit studierte Thomas Asanger Komposition bei Helmut Schmidinger und Fagott an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Derzeit setzt er dort seine Ausbildung im Fach Musikpädagogik mit Hauptfach Dirigieren fort. 2007 wure Thomas Asanger vom österreichischen Komponistenbund mit dem 2. Preis zum besten Nachwuchskomponisten Österreichs ausgezeichnet.
EHRUNGEN
Träume in die Zukunft, Kurt Gäble
Diese Polka hat der oberschwäbische Komponist Kurt Gäble seinen beiden Enkeln geschrieben.
Kurt Gäble wurde am 05. Januar 1953 in Lauben (Unterallgäu / Bayern) geboren. Er studierte in Augsburg Musik, Kunst und Pädagogik. Als Autodidakt und Kenner des Blasorchesters entwickelte er seine Begabung als Komponist und Arrangeur. Kompositorische Anerkennung wurde ihm zuteil, als er 1986 mit seinem Werk „Der Komet“ Preisträger eines Kompositionswettbewerbs wurde, den der Bayerische Rundfunk in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Musikbund ausschrieb. 1992 wurde er mit der Komposition „Zeitenwende“ Sieger des Wettbewerbs der Kulturstiftung Schwaben. Zahlreiche Auftragskompositionen und zeitgenössische Bearbeitungen runden sein bisheriges kompositorisches Schaffen ab. Heute ist Kurt Gäble hauptsächlich durch seine neuzeitlichen, modernen Arrangements und Kompositionen einem großen Blasmusikpublikum bekannt.
Exuberante!, Benjamin Yeo
Dieser Konzertmarsch ist eines von zwei Werken, die im Auftrag der Oberschule Xinmin in Singapur geschrieben wurden. Es wurde beim Jubiläumskonzert anlässlich des 65jährigen Bestehens dieser Schule im Jahr 2010 uraufgeführt. Die farbenreiche Instrumentierung des Komponistsen wirkt ansteckend und erinnert ein wenig an die Titelmelodien gängiger Zeichentrikserien a la „Tom und Jerry“.
Benjamin Yeo ist ein, 1985 in Singapur geborener Komponist. Seine musikalische Ausbildung begann er bereits im Alter von 7 Jahren mit Trompete spielen. In der lokalen Band-Szene wurde er schnell aktiv, so dass er als Gastdirigent vieler Ensembles in Singapur gefragt wurde. Für Blasorchester und Ensembles begann er im Alter von 15 Jahren zu komponieren und zu arrangieren. Als Juror wurde er beim „Junior Band Festival“ in Singapur aktiv.
Schließlich depütierte seine Arbeit im Jahr 2007 auch in Europa und Amerika. Viele seiner Kompositionen wurden von weltweit renommierten Ensembles wie dem „Washington Wind Orchestra“, der „Johan Willem Friso Army Band“, Niederlande, oder auch dem Rundfunk Blasorchester Leipzig aufgeführt.
Yeo studierte Komposition, Harmonielehre und Kontrapunkt, und er hält derzeit den Bachelor Of Arts Grad, mit Schwerpunkt Musik im „National Institute Of Education“ der Nanyang Technological University Singapur.